
Soweit ich das mitbekommen habe, gibt es hier ja einige, die zumindest über ATLAS und ähnliche Hilfsmittel auch nicht-übersetzte Novels lesen. Ich kenne sonst niemanden, der auch VNs spielt, würde aber trotzdem mal gerne über das Hobby reden. Vielleicht funktioniert es ja hier.
Ich fang mal an: (in den Spoilern stecken jeweils Bilder, keine Storyspoiler)
Letzte Woche habe ich einige späte Februar-Titel nachgeholt.
Als erstes mein Favorit; Guro Dere. Es war so toll, wie ich es erwartet habe. Eine Menge でれでれ, einiges an エロい und natürlich auch ein bisschen グロ in Verbindung mit viel ラブラブ. Die blonde Vampirfrau ist eindeutig Waifu-Material!
Wie kann man diesem Lächeln nicht sofort verfallen?
Spoiler: show
Dann habe ich noch THE レイプ gespielt. Das war aber nicht schön. Depressive Musik und Charaktere, die sich bei all meinen Bemühungen nicht ordentlich in mich verlieben wollten. Dabei hat der Protag doch wirklich alles versucht. Deprimierend. Nun, wenigstens hatte das Spiel einen lustigen Boss-Button. Das war vielleicht auch nötig.
Spoiler: show
Nach all diesen schweren sozialkritischen Titeln brauchte ich etwas leichteres, also habe ich einen Yuri-Titel ausprobiert; Seisai no Resonance. Das ist eigentlich nicht mein Genre, aber ich war gespannt, wie die Welt wohl aus der Sicht eines weiblichen Protagonists aussieht:
Spoiler: show
Resonance unterbricht seine VN-Sequenzen ab und zu durch 3D-Action-Kämpfe! Wow, das klingt ja toll! Mal sehen, wie sie sich in der Praxis spielen lassen
Spoiler: show
Und dann ist vor kurzem auch die Ultra-Edition von Sisters herausgekommen, ein Pseudo-Anime getarnt als Visual Novel. Es ist echt kaum zu glauben; alles in dem Spiel ist animiert. Die Production Values sind so unfassbar hoch, ich war wirklich sehr erstaunt. Und die Liebe zum Detail erst; wenn z.B. während eines Gesprächs so die locker gewordene Haarsträhne auf die Schulter des Mädchens fällt.... HHNNNNNNNNNNNGG!!!
Die Atmosphäre ist sehr mysteriös und die Geschichte verfügt über einige kleine Details, die Dinge foreshadowern, die ich noch nicht direkt einordnen kann, aber im Grunde geht es darum, dass ein Dude einen Unfall hat und danach in einem fremden Haus aufwacht. Dort lebt eine Mutter mit ihren zwei Töchtern und die drei lassen ihn dort auch mit wohnen, wenn er ihnen nen Zaun um ihr Haus baut. Hrm...
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Nicht schlecht ... gar nicht schlecht ...
Unterschlagen habe ich jetzt einfach mal Oyako no Himitsu ~Tsuma ni Ienai Oyako no Kankei~, Akumu no Merumaga ~Ochita Imouto wa Kaerenai~, Tsuma Netori ~Onnakyoushi no Choukyou Nisshi~ und Kedakaki Gakuen Shikkoubu: Chijoku no Muchaburi Seisai!, welche so schlecht waren, dass man da keine weiteren Worte drüber verlieren muss.
Diese Woche habe ich mir dann die großen End-Februar-Titel vorgenommen.
Hapy Maher hab ich bisher noch nicht gespielt, aber bereits zwei Stunden in die Installation und Konfiguration gesteckt um die besten High Quality-Optionen zu finden (alle Einstellungen übersetzt und ausprobiert). Ich hasse es, wenn ein Spiel so viele Optionen hat und ich nicht weiß, ob ich auch alles wichtige angestellt habe.
Im Moment bin ich mitten in Boku ga Tenshi ni Natta Wake, welches noch besser ist, als ich von OVERDRIVE eigentlich erwartet hätte. Aine ist so süß und gleichzeitig auch glaubhaft naiv. Ich denke nicht, dass das mit einem menschlichen Charakter so gut funktioniert hätte. Aber hier passt der idealistische und weltfremde Engel, der Liebe über alles andere predigt, einfach perfekt ins Szenario. Der Hauptcharakter Tomoe ist ebenfalls toll. Obwohl er ein zynischer und pessimistischer Typ ist, ist er nicht unsympathisch oder zu negativ in seiner Rolle. Ebenfalls eine glaubhafte und sympathische Person. Sehr starker Cast.
Außerdem schafft es das Spiel, mich immer wieder zum lauten Lachen zu bringen. Passiert nicht häufig. Gutes Spiel. Mal sehen wie es weiter geht ...
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Als dritten großen End-Februar-Release gab es für mich dann noch Yabai! -Fukushuu Yami Site-, was sogar noch besser ist, als ich es eigentlich erwartet hätte. Es handelt sich um ein Rache-Mystery-Eroge. Der Hauptcharakter entführt drei Mädchen in ein verlassenes Herrenhaus, weil er sie für den Selbstmord seiner geliebten Schwester verantwortlich macht. Die streiten allerdings alles ab und so muss er sie "verhören" um zu erfahren, was wirklich passiert ist.
Das "Verhör" ist ein nettes Gameplay-Element, bei dem der Spieler Fragen auswählen kann, die dann den Mädchen gestellt werden. Dabei muss man die richtigen Fragen stellen, um hinter das Geheimnis zu kommen. Zu viele falsche Fragen vergeuden zu viel Zeit und man hat nur etwa fünf Tage Zeit, bis die Polizei einem auf die Schliche kommt.
Die Charaktere sind ziemlich großartig und das Spiel sehr spannend. Es gibt einige sehr schöne Szenen, wo sich die Mädchen aus Verzweiflung gegenseitig beschuldigen und so langsam die Fassade, der zunächst unschuldig und netten Figuren abbröckelt. Sehr schöner Psycho-Thriller.
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